Prüfung Motorenzustand

Technische Umbauten von Getrieben, Elektronikfragen, Achsmodifikationen, u.s.w ....
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cyberdog
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Prüfung Motorenzustand

Beitrag von cyberdog » So 13. Apr 2014, 12:39

Ich hab mal ne praktische Frage an unsere Motoren- und Elektronikfuzzis: wenn sich bei einer Silberbüchse, also einem Elektromotor bei dem die Kohlen nicht ausgetauscht werden können, ebendiese langsam dem Ende zuneigen, sollte sich doch vorher die elektronische Signatur verändern. Also irgendwas Messbares müsste das doch anzeigen, oder? Falls dem so ist, kann man diese Veränderung kontinuierlich feststellen oder erst kurz bevor der Motor den Geist aufgibt?

Es geht mir darum, ob man bei solchen Motoren irgendwie prüfen kann, ob sie noch voll im Schuss sind oder demnächst ihren Geist aufgeben. Gerade bei Silberbüchsen sieht man die Kohlen teilweise gar nicht oder nur sehr schlecht um eine visuelle Beurteilung vornehmen zu können. Bei Tuningmotoren, also solchen mit auswechselbaren Kohlen, hab ich zumindest schon die Erfahrung gemacht, dass die noch einwandfrei laufen und schon wenige Minuten später stehenbleiben können...
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Hellboy
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von Hellboy » So 13. Apr 2014, 20:38

cyberdog hat geschrieben:Bei Tuningmotoren, also solchen mit auswechselbaren Kohlen, hab ich zumindest schon die Erfahrung gemacht, dass die noch einwandfrei laufen und schon wenige Minuten später stehenbleiben können...
Ist bei den Silberbüchsen leider nicht anders.
Wenn du ins Lüftungsloch reinschaust kannst du in der Regel die Kohlen erkennen. Dort ist das einzige Indiz wie lange der Motor noch laufen wird :sorry:

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The Punisher
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von The Punisher » Mo 14. Apr 2014, 07:54

Die "Silberbüchsen" resp. Motoren ohne wechselbare Kohlen kündigen ihr Ableben nach meiner Erfahrung meistens mit einer "ruckligen" Fahrweise, entstehend durch den unsauberen Kollektorlauf in Zusammenhang mit den runtergeschliffenen Kohlen an. Leider an 2S weniger als an 3S, das heisst mit mehr Spannung merkt man es "früher" - aber das "früher" ist rund ein paar Minuten vor den endgültigen Exitus :irr:

Es wird wohl nicht anderes übrig bleiben, als einen Ersatzklumpen in der Hosentasche zu haben :shout: Oder einen Motor mit wechselbaren Kohlen wo man den Zustand direkt "ablesen" kann...

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cyberdog
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von cyberdog » Mo 14. Apr 2014, 08:54

Hellboy hat geschrieben:Wenn du ins Lüftungsloch reinschaust kannst du in der Regel die Kohlen erkennen. Dort ist das einzige Indiz wie lange der Motor noch laufen wird
Das ist mir schon klar. Wie gesagt gibt es aber Motoren, bei welchen man kaum etwas sieht - leider...
The Punisher hat geschrieben:Es wird wohl nicht anderes übrig bleiben, als einen Ersatzklumpen in der Hosentasche zu haben
Scheint grad so... :nea:

Danke Jungs! Ich dachte mir schon, dass das nicht wirklich möglich ist. Aber hätte ja sein können. :oops:
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von The Punisher » So 20. Apr 2014, 21:08

Habe da noch was gefunden...


Generell: http://www.holmeshobbies.com/blog/?page_id=373

Spezifisch: http://www.rctech.net/forum/attachments ... motors.pdf

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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von cyberdog » Mo 21. Apr 2014, 20:37

Danke für die Links Adi, aber...
The Punisher hat geschrieben:Generell: http://www.holmeshobbies.com/blog/?page_id=373" onclick="window.open(this.href);return false;
Kenn ich bereits. Aber da gehts ausschliesslich um Tuningmotoren.
The Punisher hat geschrieben:Spezifisch: http://www.rctech.net/forum/attachments ... motors.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Kannte ich noch nicht. Aber da scheint es beim Überfliegen mehrheitlich ums einlaufen lassen der Motoren zu gehen.


Die Frage ist eben auch bei Büchsen bei denen man die Kohlen gut sieht, wie viel Kohlen ist noch gut? Man müsste theoretisch von einem Motortyp grad einen Motor haben der nicht mehr läuft damit man weiss, wann etwa Schluss ist. Ich nehme an, es ist nicht erst Feierabend wenn die Kohle ganz runter ist, sondern wenn die Federn die Kohle nicht mehr genügend anpressen können - oder so... :sorry:
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von The Punisher » Mo 21. Apr 2014, 21:22

Im zweiten Link hat es auf der dritten Seite einen Hinweis bezüglich Motorenzustand und Umdrehungen: "All RPM is measured at 7.2V using the same digital tachometer on oiled and run in motors:
17,500 RPM+ is outstanding
17,000, 17,500 is competitive
16,800, 17,000 is ok
Below 16,800 I wouldn't be using at the start of a meeting"

Vielleich ist das auch was für uns?
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von cyberdog » Mo 21. Apr 2014, 21:56

The Punisher hat geschrieben:Im zweiten Link hat es auf der dritten Seite einen Hinweis bezüglich Motorenzustand und Umdrehungen: "All RPM is measured at 7.2V using the same digital tachometer on oiled and run in motors:
17,500 RPM+ is outstanding
17,000, 17,500 is competitive
16,800, 17,000 is ok
Below 16,800 I wouldn't be using at the start of a meeting"

Vielleich ist das auch was für uns?
Hmm ja... Verstehe ich die Aussage richtig, dass die RPM abnimmt, je älter der Motor ist oder schreibt der einfach von den Differenzen gleicher Motoren? Ersteres würde dann heissen, dass es doch eine Art Signatur gibt. Wie ich im vorherigen Post geschrieben habe, bräuchte es dazu allerdings einen Referenzmotor. Und natürlich einen digitalen Tacho oder ein gutes Messgerät...
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von Crusader » Di 22. Apr 2014, 12:45

Hallo Leute

Dr. Frankenmotor meldet sich kurz zu Wort...

Ich habe im Allgenmeinen folgende Erfahrungen gemacht:
- Harte Federn, viel Druck auf dem Anker, weniger Drehzahl dafür mehr Drehmoment
- Weiche Federn, wenig Druck auf dem Anker, mehr Drehzahl dafür weniger Drehmoment.
Beides an einem Motortester messbar oder im Fahrbetrieb fühlbar.

Sprich; wenn die Kohlen an den Motoren durch sind lässt der Druck auf den Anker nach. Somit mehr Drehzahl aber weniger Drehmoment.
Zudem kann es dann passieren, dass die Kohlen auf dem Kollektor/Kommutator "springen" und der Motor "Aussetzer" bekommt, der Motor verliert an Leistung.
So geschehen an Adi's Motor...

Gruss Yves
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Re: Prüfung Motorenzustand

Beitrag von motoquero » Di 22. Apr 2014, 13:25

Crusader hat geschrieben:Hallo Leute

Dr. Frankenmotor meldet sich kurz zu Wort...

Ich habe im Allgenmeinen folgende Erfahrungen gemacht:
- Harte Federn, viel Druck auf dem Anker, weniger Drehzahl dafür mehr Drehmoment
- Weiche Federn, wenig Druck auf dem Anker, mehr Drehzahl dafür weniger Drehmoment.
Beides an einem Motortester messbar oder im Fahrbetrieb fühlbar.

Sprich; wenn die Kohlen an den Motoren durch sind lässt der Druck auf den Anker nach. Somit mehr Drehzahl aber weniger Drehmoment.
Zudem kann es dann passieren, dass die Kohlen auf dem Kollektor/Kommutator "springen" und der Motor "Aussetzer" bekommt, der Motor verliert an Leistung.
So geschehen an Adi's Motor...

Gruss Yves
Bedeutet das auch, dass an einem neuen Motor mit härteren Federn mehr Drehmoment generiert werden kann?

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