Ich mach dann einfach mal weiter...
Im Vorfeld machten mir die 2 Rundungen des Daches, am Heck und am Bug, ziemlich Bauchweh.
Ich habe noch nicht wirklich Erfahrung damit solche Teile herzustellen.
Darum bin ich recht unbelastet und schmerzfrei an diese Formteile heran gegangen.
Die Heckrundung hat ungefähr einen Radius von 25cm, also 25mm.
Im Fundus lag noc ein verchromtes Metallrohr mit einem Durchmesser von 22mm herum. Bling! Da geht doch ein Licht auf! 22mm plus 3mm ergibt? Genau 25mm!
Kurzum ein Stück Plattenmaterial (mit Masszugaben in der Länge und Breite) weich geföhnt und geschmeidig um die eingespannte Röhre gewickelt.
Et voila! Passt!
Mit etwas Geschick und Erfahrung konnte ich das passende Rundungsstück aus dem Rohling herausschneiden und sofort einbauen!
Die vordere Rundung konnte ich nicht richtig ausmessen und habe sie daher mehr über den Daumen geschätzt, ein Radius von ca. 50cm, resp. 50mm.
Mal im Lager geschaut was da so herumliegt und als Form dienen könnte... Ein PVC Abflussrohr mit 50mm Durchmesser lag ganz oben im Hochregallager. Perfekt!
Jedoch waren die ersten Versuche etwas bescheiden, ich war wohl nicht mehr ganz so unbefangen.
Da lag aber noch ein 60mm PVC Rohr rum... Kurzum ein 30cm Stück abgelängt, der Länge nach aufgetrennt und fertig war die Form und die "Zulage".
Durch das Auftrennen hatte sich zudem der 60mm Radius etwas verjüngt, sodass es auch mit dem etwas grösseren Radius passen könnte.
Der Heissluftföhn lief auf vollen Touren bis der Kunststoffstreifen schön labrig weich war.
Schnell damit auf die Form und mir der perfekt passenden Zulage in Form gebracht!
Ich war echt überrascht wie einfach das ging! Alles in Allem ca. 20min. Arbeit inkl. Formenbau!
Auch diese Rundung war schnell zugeschnitten und eingepasst. Das Verkleben war mittlerweile reine Routine.
Die Rück- und Vorderwand dann eine einfache Sache.
Die Fensterausschnitte habe ich an diesen Teilen wiederum in den Ecken gebohrt, dieses Mal habe ich jedoch die Löcher mit dem Dremel erweitert und die Ausschnitte mit dem Cutter gemacht. Das Resultat war nochmals eine Stufe besser als mit der Säge.
Der Einbau ging flott von der Hand. Da ich die Teile sehr passgenau gefertigt hatte konnte ich sie in den "Rahmen" einsetzen und mittels dem dünnflüsigen Sekundenkleber wunderbar einkleben. Die Anschlusstücke in den Schrägen habe ich an den Fugen wiederum hinterschnitten damit sie nach aussen perfekt verschlossen sind.
Ich habe am Donnerstag mit dem Bau angefangen und bin schon verdammt weit gekommen finde ich...
Dies ist nun der aktuelle Stand der Dinge:
Als Nächstes werde ich mich dem Innenleben widmen. Hierfür muss ich nochmals etwa 1h in die Massaufnahme im innern des Originals einsetzen.
Danach kann es losgehen.
Das Innenleben werde ich aus dem gleichen Material herstellen, jedoch wird alles mit Holz-Decorfolie überzogen.
ich werde berichten.
Gruss Yves